"Kräuterwanderung mit Marianne und Lukas Gorges

Zu einer Kräuterwanderung rund um Ellern hatte der dortige SPD-Ortsverein eingeladen. Mehr als 3 Dutzend Interessierte versammelten sich um die beiden Bucher Kräuterexperten, darunter die amtierende Vorsitzende der Ellerner SPD, Ute Michel-Wickert, die Kreisvorsitzende, Ruth Greb sowie die Soonwaldfee, Clarissa Bus, aus Gehlweiler.
Nach rund 40 Jahren wiederholte sich damit eine höchst interessante und informative Veranstaltung, die seinerzeit vom Großvater von Lukas und dem
Schwiegervater von Marianne Gorges, Franz Gorges, schon einmal an gleicher Stelle durchgeführt worden war und an die sich in Ellern noch immer viele
gerne erinnern.
Marianne und Lukas führten dann auch gekonnt und mit dem gebotenen Expertenwissen durch Felder und Wiesen und erklärten en Detail die Bedeutung der heimischen Gewächse, über die wir nicht selten gedankenlos drüber laufen.
Insbesondere die anwesenden Kinder nahmen die Ausführungen der beiden Fachleute auf und scheuten sich auch nicht, nach entsprechender Anleitung, einzelne Pflanzen anzufassen oder gar zu verspeisen. Und so erfuhren dann alle  Mitwanderer, wie man nützliche Kräuter aus dem unmittelbaren Umfeld, erkennen und nutzen kann - nicht ohne den Hinweis, dass man auch dabei Fehler machen kann. Beim Selbstsammeln ist Vorsicht geboten.
Aber heimische Kräuter, die gegen Mückenstiche helfen, Blutungen stillen, Verbrennungen lindern bis hin zur Bekämpfung von Prostata- und anderen Leiden, haben dann doch die Anwesenden überzeugt, dass es sich lohnt künftig bewusster über Wiesen und Äcker zu laufen.
Ein besonderes Lob richtete Lukas Gorges an die Ortsgemeinde, die vor vielen Jahren hinter dem Ellerner Sportplatz eine Streuobstwiese angelegt hat und die dortige Wiese regelmäßig erst mäht, wenn alle Pflanzen ausgeblüht sind. "Da sieht man" so Gorges "den Unterschied zu der daneben liegenden bewirtschafteten Wiese. Hier Vielfalt der Arten, Leben  das ganze Jahr und Rückzugsgebiet für viele Insekten und Kleintiere. Dort die Wiese, die aus wirtschaftlichen Gründen  regelmäßig gemäht wird  und nicht selten sogar überdüngt ist!" Er appellierte deshalb daran sich zu überlegen, ob man der Artenvielfalt oder der Wirtschaftlichkeit den Vorzug geben wolle.
Ob Brennnessel, Holunder, Kamille, Gänseblümchen, Weideröschen, Spitzwegerich, Löwenzahn, Mädesüß, Schafgarbe oder Armer Heinrich, alle diese Pflanzen eignen sich jeweils auf ihre Weise als Heilmittel, Tee oder auch als Speisezutat.
Der Tau des Frauenmantel kann sich demnach sogar als Ersatz für manches teure Make-Up eignen, wie der Volksmund berichtet. An jeder Stelle, an der man sich zu den verschiedenen Pflanzen versammelte, entspann sich ein reges Frage- und Antwortspiel zwischen den Experten und den Besuchern.

Am Ende bedankte sich deshalb der Organisator, Dietmar Tuldi, unter dem Beifall der Anwesenden, für dieses tolle Event, mit einer Beziehungskiste sowie einem guten Rotwein."

Verabschiedung von Manfred Klaßen

 

Die SPD in der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen hat ihren ehemaligen Fraktionsvorsitzenden im Verbandsgemeinderat und stellvertretenden Vorsitzenden im Gemeindeverband Simmern-Rheinböllen gebührend verabschiedet. Manfred Klaßen trat auf eigenen Wunsch Anfang des Jahres von seinen Ämtern zurück. Nun stand eine große Verabschiedung an. Der neue Fraktionsvorsitzende der SPD im Verbandsgemeinderat Simmern-Rheinböllen, Benjamin Zilles, übernahm die Laudatio und warf einen Blick zurück auf sein über 50-jähriges politisches Engagement. Angefangen hatte es im Jahr 1974 als Manfred Klaßen in den Stadtrat von Simmern gewählt wurde. Kurze Zeit später war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Ebenso engagierte sich Klaßen im Verbandsgemeinderat Simmern. Im Jahr 1989 nahm er die Rolle des Ortbürgermeisters von Riesweiler ein. In den Jahren 1989 bis zur Fusion der Verbandsgemeinden im Jahr 2020 war Manfred Klaßen Mitglied des Verbandsgemeinderates Rheinböllen und wirkte an dem Fusionsvertrag maßgeblich mit. In den ersten Verbandsgemeinderat der neuen Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen wurde er mit sehr hohem Stimmenanteil gewählt und auch dort wieder Vorsitzender der SPD-Fraktion. Sein politisches Engagement zieht sich durch die unterschiedlichsten Ebenen der kommunalen Familie.

 

Zilles dankte ihm im Namen aller Genossinnen und Genossen nicht nur für seine geleistete Arbeit in und für die Partei, sondern auch für seine Weitsicht und sein Fachwissen, welches er immer wieder in die Sitzungen einbrachte. Manfred hatte Herzensthemen, die er zielstrebig verfolgte und seine Ideenvielfallt brachte immer wieder neue Projekte hervor. Darüber hinaus wurde ihm und seiner Frau nochmals für die vielen ehrenamtlichen Stunden und den Verzicht, diese Zeit mit seiner Familie verbringen zu können, gedankt.

 

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