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Internationaler Frauentag und Equal Pay Day 2019

Die Aktionstage Internationaler Frauentag am 8. März und der Equal Pay Day am 18. März fokussieren den März als Aktionsmonat der Frauen. 

Mit einem Infostand erinnerte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) an den Internationalen Frauentag, das Frauenwahlrecht sowie den Equal Pay Day. 

 

„Seit über 100 Jahren gibt es den Weltfrauentag und damit verbundene Proteste. Es konnten Fortschritte in Gesellschaft und Politik erzielt werden, aber es gibt auch noch immer riesige Defizite“, so die SPD Frauen. 

Ein ganz entscheidender Erfolg ist das Frauenwahlrecht, das vor 100 Jahren hart erkämpft wurde von sozialdemokratischen Frauen und Männern. Denn das gibt Frauen eine wirkungsvolle Macht. Mit der Ausübung des Wahlrechtes können sie auf kommunaler Ebene Dinge bewirken, ebenso wie auf Bundes- oder Europaebene. Deshalb ihr eindringlicher Appell: „Frauen nutzt euer Wahlrecht. Dieser Kampf von Frauen soll nicht umsonst gewesen sein. Heute gilt es das Erreichte zu schützen, weitere Verbesserungen in der Gleichstellung von Frauen und Männern zu erzielen und damit die Demokratie gegen rechte Tendenzen zu verteidigen!“.

 

Ein ganz herausragendes Defizit ist für sie die „Wertsache Arbeit“, das Motto des diesjährigen Equal Pay Day. Mit diesem Aktionstag wird symbolisch auf die Lohnlücke aufmerksam gemacht. Frauen verdienen im Durchschnitt noch immer 21 Prozent weniger als Männer. Alice Hawig von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) erklärt: „Diese statistische Größe entsteht durch ein Gesamtpaket. Frauen arbeiten oft im Niedriglohnbereich, unterbrechen häufiger die Erwerbstätigkeit zu Gunsten Familienarbeit, nehmen meist notgedrungen Minijobs an und arbeiten wesentlich häufiger in Teilzeit um Kindererziehung und Pflegearbeit stemmen zu können. Das Ergebnis ist diese statistische Zahl sowie die traurige Wirklichkeit der Frauenarmut!“ 

 

Das alles spiegelt sich auch im Landkreis wider und ist weit weg von sozialer Gerechtigkeit. „Eine Demokratie muss sich auch auf der Kreisebene daran messen lassen, wie sie mit den Rechten von Frauen umgeht und was sie tut, um deren Chancen auf eine gerechtere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erhöhen.“ ist sich Hawig sicher.

Um hier konkrete Veränderungen zu bewirken, möchte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen immer wieder den Finger in die Wunde legen und damit die Lebenswirklichkeit von Frauen im Rhein-Hunsrück Kreis in den Fokus rücken. 

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